Christoph Hensel <***@kitzel.de> schrieb in im Newsbeitrag:
42f04561$0$6992$***@newsread2.arcor-online.net...
Ich weiß zwar, dass es das ursprüngliche Thema: "Frau mag es nicht anal"
nicht weiterbringt, aber ich stelle immer wieder fest, wenn ich mich in
dieser Gruppe umschaue, dass ein paar Leute, so wie beispielsweise Edwin und
Christoph es als ihre Aufgabe sehen, Verfasser von kritischen Beiträgen zu
maßregeln. In anderen Bereichen nennt man solche Leute nicht zu unrecht
"Forentrolle"
Troll (Internet)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
In Internet-Medien wie dem Usenet werden Menschen als Troll bezeichnet, die
Beiträge verschicken, mit denen sie erkennbar nur provozieren wollen, ohne
einen wirklichen Beitrag zur Diskussion zu leisten. Die Beiträge selbst
werden meist als Troll, Troll-Post oder Troll-Posting bezeichnet.
Trolle bewegen sich vor allem in Diskussionsforen und Newsgroups, aber auch
in Wikis und auf Mailinglisten. Ursprünglich bezog sich der Begriff Troll
lediglich auf die vom User geschriebene Nachricht, der Verfasser selbst
wurde Elch genannt. Ihr Ziel ist es, Diskussionen um ihrer selbst willen
auszulösen oder zu betreiben, ohne wirklich am Thema interessiert zu sein,
wütende Antworten auszulösen, Menschen mit anderer Meinung zu diskreditieren
oder eine Diskussion zu sabotieren, indem eine unangenehme Atmosphäre
geschaffen wird. Hierbei werden gern die Diskussionsmethoden der Rabulistik
und der Eristik angewandt.
Viele derartige User "trollen" aus purer Lust am Destruktiven. Andere Trolle
sehen sich selbst dagegen oft als Warner, die auf gekonnt subtil bis
provokante Art auf gesellschaftliche Missstände hinweisen und Internet-Foren
vor dem Überhandnehmen eines bestimmten Meinungs-Einheitsbreis bewahren
wollen.
Oft werden auch Diskutanten als Trolle bezeichnet, die eine kontroverse
Meinung nicht nur vertreten, sondern auch tatsächlich von ihr überzeugt sind
und unbeirrbar bis hin zu persönlichen Angriffen auf dieser bestehen. Da
dieses im Internet verbreitete Verhaltensmuster der ursprünglichen Bedeutung
des Wortes Troll widerspricht, wurde zur Unterscheidung versucht, dafür den
Begriff "Elch" zu etablieren. Dieser Begriff hat sich allerdings außerhalb
des Usenets nicht allzu weit verbreitet. Schließlich wird der Vorwurf des
Trollens auch allgemein verwandt, um Diskussionsteilnehmer mit kontroverser
Meinung zu diskreditieren und einer sachlichen Diskussion aus dem Wege zu
gehen.
Obwohl Trolle in der Mythologie nicht ausschließlich als "böse" beschrieben
werden, ist ihre leichte Reizbarkeit legendär, aus der heraus sie oftmals
nicht nachvollziehbare Handlungen begehen. Daraus leitet sich nach Meinung
vieler die Analogie zum Internet-Troll ab. Für andere ist die Wortherkunft
des Trolls mit großer Wahrscheinlichkeit keine direkte Übertragung aus der
Mythologie. Stattdessen stammen seine Ursprünge nach dieser Theorie wohl vom
Fischen mit einer Schleppangel (Trolling, also Ködern), das als Analogie für
das Verhalten eines Trolls gebraucht wurde.
Früher war für Trolle auch die in Mailboxnetzen übliche Bezeichnung Twit in
Gebrauch. Inzwischen ist dieser Ausdruck aber selten geworden, und
eigentlich nur noch bei "alten Hasen" aus der Mailbox-Szene zu finden.
Ein oft rezitierter Spruch im Umgang mit Internet-Trollen lautet: "Don't
feed the trolls!" ("Trolle bitte nicht füttern!", Ursprung vom
englischsprachigen: Don't feed the baboons = Affen nicht füttern!). Damit
ist ausgedrückt, dass keine Antwort auf Troll-Posts gegeben werden soll, um
den dahinter stehenden Usern die Aufmerksamkeit, nach der sie sich sehnen,
nicht zu verschaffen.
Häufig sieht man als Antwort auf einen Troll-Beitrag den Begriff plonk, der
das Geräusch des Auftreffens eines Trolls im Killfile des Lesers
veranschaulichen soll, d. h. weitere Beiträge des Trolls werden ignoriert.
Nach einer anderen Lesart ist plonk ein Akronym für "please leave our
newsgroup, kid" ("bitte verlasse unsere Newsgroup, Kleiner").
Manchmal wird den Trollen auch ein z. B. durch ASCII-Art ausgedrückter Fisch
hingeworfen (z. B. einen roten Hering) oder virtuelle Kekse gereicht; man
unterstreicht damit die Wertlosigkeit, die der Leser dem Beitrag zumisst.
Der Ursprung dieser Tradition liegt auf Deutschland bezogen im Heise-Forum.
Das Phänomen ist jedoch international anzutreffen.
Einerseits soll die Bereitstellung von Fisch als "Hirnnahrung" wohl ein
Äquivalent zur Bitte "Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!" darstellen,
andererseits lassen sich Parallelen zu einer Spielszene aus Monkey Island
erkennen, in welcher einem Brückentroll ein roter Hering gegeben werden
musste, um von ihm in Ruhe gelassen zu werden. Aber möglicherweise wird mit
dem Fischwurf auch auf die Prügelszenen in Asterix angespielt, die häufiger
(in der Umgebung des Fischhändlers Verleihnix) auftreten. Meist trifft der
erste Fisch sein Ziel ungewollt, dann beginnt die Dorfschlägerei.
Möglicherweise bezieht sich diese Tradition auch auf einen Monty Python
Sketch, in dem zwei britische Soldaten in kolonialer Uniform tanzen und sich
dabei mit Fischen gegenseitig verprügeln, der sogenannte "fish slapping
dance".
Für das Heise-Forum [1] gibt es sogar eine WWW-Seite, auf der ironisierend
"Stimmen" für Trolle gesammelt werden. Eine weitere Variante für den Umgang
mit Trollen besteht darin, dass ihre Diskussionsbeiträge auf eine so
genannte Trollwiese verschoben werden. In Diskussionsforen beispielsweise
handelt es sich dabei um einen speziellen Bereich, wo sich Trolle austoben
können, ohne die übrigen Benutzer zu belästigen. Im Usenet beispielsweise
gibt es Newsgroups für Trolliges. Eine andere administrative Form des
Umgangs mit Trollen ist das Graufärben und Verschieben ihrer Beiträge an das
Ende der Diskussionsbeiträge. So wird es zum Beispiel bei indymedia
gehandhabt.
In Wikipedia wird der Begriff Troll verwendet, um den Mitbenutzern zu
signalisieren, dass eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Äußerungen
des Betroffenen nicht lohnt.
Siehe auch: Godwins Gesetz, Netiquette
Liebe Becca,
die lieben Maßregler haben Dir doch schon angedroht, Dich auf die
Ignoreliste zu setzen, wenn ihnen die Argumente ausgehen. Mach' es doch
einfach genauso.
LG
Serenity